Gestern fand eine weitere Sitzung im Praxisseminar Archäologie statt. Dabei ging es mit der Stadtarchäologie Osnabrück für Messübungen in die Türme des Doms St. Peter. Die wohl auffälligste Besonderheit des Domes sind die beiden unterschiedlichen Türme (Aufgrund des doch sehr miesen Wetters gestern greife ich hier auf ein Bild aus Wikimedia zurück.). Der Dom bestand als Missionskirche schon im ausgehenden 8. Jahrhundert und zwar von Anfang an als Steinbau, was eine weitere Besonderheit darstellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der ursprünglich romanische Bau immer wieder erweitert und umgebaut, was dann u. a. auch zu den unterschiedlichen Türmen führte. Eine Version begründet die Differenz mit der Anschaffung neuer Glocken und einer geplanten Erweiterung beider Türme. Eine andere Geschichte meint, der Türm wäre größer und höher ausgebaut worden, um aus dem „Schatten von St. Katharinen“ zu entkommen, welche eine spätgotische Kirche der Bürgerschaft in Sichtweite des Doms ist und deren Turm höher war.
Was nun auch der Ursprung sein mag, es war sehr interessant. Nicht nur ist der Dom ein architektonischer Augenschmaus, er hat auch eine sehr interessante Geschichte, welche man bei den Führungen und durch die vielen Infobroschüren im „Forum“ am Dom mitbekommen kann. Eine Besonderheit war natürlich auch der „Einblick hinter die Kulissen“.